260 und kein bisschen leise!

200 Jahre Karneval, 40 Paveier, 20 Oma

12 Uhr Mittag.
Ganz Köln liegt in sonntäglicher Ruhe. Ganz Köln?

Nein! Eine unbeugsame und bunte Schar an Sangesfreudigen bevölkert Oma Kleinmann und hört niemals op ze singe.
Die erstaunten und vielleicht auch neidischen Sonntagsspaziergänger passieren im Schunkelschritt das bizarr anmutende Szenario. Der ein oder die andere wünscht sich bestimmt eine Pappnas herbei. Drinnen gehören Schunkelschweiss und kölschklebrige Hände endlich wieder zum haptischen Wohlerlebnis. Lautes Heraussingen der kölschen Lebenslust oder leichtes Umherschunkeln zu leisen Tönen lässt die bunte Schar näher zusammenrücken.
„Et letzte Schnitzel“ verführt die Wirtin Maureen zur Polonaise. Anlässlich des 20jährigen Kneipenjubiläums singt ihr die bunte Schar: „Meine Oma fährt im Schweinestall Motorrad… !“
Der musikalisch Fußabdruck der Paveier ist mittlerweile auch schon 40 Jahre groß. Dieses Jubiläum wurde sehr nachhaltig und ebenso textsicher abgefeiert. Selbst der weißeste Mann hatte vom Singen einen roten Kopf. Ach, könnten wir doch die nächsten 200 Jahre Karneval so weiterfeiern!

Im Rahmen der Veranstaltungen „Singe för Jod“ lädt „Loss mer singe“ bei Oma Kleinmann das
Blau-Gelbe Kreuz ein, dieses wurde 2014 mit der Annektierung der Krim in Köln gegründet.
Tina Konze stellt die Arbeit ihres Vereins vor und sagt: „Aktuell benötigen die Menschen in der
Ukraine ganz dringend Winterbekleidung und Kerzen!“
Loss mer singe sagt:“Wann immer ihr an der Blau-Gelben Wellblechbutze am Butzweilerhof
vorbeikommt, nehmt einen Sack Teelichter mit: Et weed de Naach verdrieve!“
Hier könnt Ihr mit einem Alaaf eure Spende abgeben:
www.bgk-verein.de


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