Die Loss mer singe Sitzung 2013 wurde zum großen Fest
Das Theater am Tanzrbunnen steht nicht mehr. Abgerissen. Von den Mitstreitern einer Loss mer singe Sitzung, die an diesem wunderbaren Abend kaum zu bremsen schienen: Querbeat, Brings, Stefan Knittler, die Casting-Gewinner Andreas Münzel und Kuhl un die Gäng und einem Dreigestirn, das mit dem Loss mer singe Team und einem tollen Publikum kölsche Lieder sang. Ein weiterer Höhepunkt: Kasalla und Cat Ballou, die Zweiten und Ersten der diesjährigen Einsingtour, fusionierten für eine halbe Stunde zu CatSalla.
„Et jitt kei wood“ für diesen Aufritt wird mancher gedacht haben. Eine Weltpremiere und ein einmaliges Erlebnis. Genau wie der ungeprobte Auftritt des Chors der Loss mer singe Wirte, mit dem es losging.
Um den 111. Geburtstag des Kölner Texters Jupp Schlösser gebührend zu feiern, präsentierten Andreas Münzel und das Loss mer singe Team ein Potpurri der schönsten kölschen Schlösser Liedchen. Und verhalfen so einem Instrument zum Comeback, das in vergangenen Zeiten in vielen Sitzungssälen zu sehen war: Der Flügel. Münzel spielte mit der weltbesten Sitzungskapelle, dem Orchester der Liebe, später begleitete Hans Fücker am Flügel die kölsche Billy Joel Version vom Pianoman. Mica und Georg sangen „Du an dr Quetsch“.
Fester Bestandteil des Mitmachkarnevals ala Loss mer singe ist das Publikumsspiel, bei dem Mitstreiter der Mitsinginitiative diesmal ihr schauspielerisches Talent beim Dingsda-Liederaten bewiesen. In die Bütt ging Sitzungspräsident Volker Weininger, philosophierte über den Zusammenhang von Sankt Martin und Diabetis, Abstinenz und das nächtliche Stützbier sowie die Veralterung der Karnevalsgesellschaften. Nicht nur hier musste der „Raketenmann“ ran. Neben Münzel nutzten auch die zweiten Gewinner des Loss mer singe Castings 2012 die Chance: Die Halle stand und tanzte zu Kuhl un die Gäng, bevor Querbeat einmarschierte und allen unwiderstehlich den Marsch blies.
Das Tempo blieb hoch: Da wurde auch der Dreigstirns-Auftritt – vorgestellt zu einem „Öldisöldi-Minnie-the-Moocher“-Swing – zum Highlight. Brings rockte das Finale, zu Stefan Knittlers „Eigentlich“ gings ab ins Foyer, wo bis in die Morgenstunden weiter gefeiert wurde.