Gastspiel in der
Ein Loss mer singe-Fan hatte sich das Motto aufs rot weisse T-Shirt drucken lassen: „Berlin – ein kölsches Veedel“. Es traf wunderbar die traumhaft schöne Stimmung in der StäV, der Ständigen Vertretung der Rheinländer in der Hauptstadt, beim vierten Einsing-Gastspiel des LMS-Teams in Berlin. Exilrheinländer tanzten, sangen und heulten mit immer wieder aufs Neue staunenden Berliner Karnevalisten – darunter viele Loss mer singe-Erfahrene, die sowohl in Köln wie auch in Berlin mit gleicher Inbrunst Du bes Kölle singen. Fans aus Köln wie dä Klaus us Höhenhaus mit seinem Schellenbaum hatten einen Kurzurlaub mit dem LMS-Tourprogramm unter einen Hut gebracht. Andere, die in der Hauptstadt leben und arbeiten müssen, machten Heimaturlaub, ohne dafür verreisen zu müssen. Natürlich fehlte auch der Ostermanns Erben Fanclub nicht, der keine Liedzettel mehr brauchte, weil er sich mit Hilfe des Internets bereits bestens vorbereitet hatte: waschechte Berliner, die berlinern, wenn sie nicht gerade kölsche Lieder singen. Ihr seid für uns Karneval, lobte ein Exil-Kölner nach der Vorstellung der zwanzig besten neuen kölschen Lieder der Session. Tommy Engel gewann auch in der Hauptstadt, die Höhner wurden Zweiter und die Paveier Dritter. Schön ist das Leben auch in Berlin. Zumindest dann, wenn ab und zu die Kölschen zum Singen vorbei kommen. Ein StäV-Nachbar findet die kölschen Tön nicht so lustig. In der Hauptstadt holt Erna gerne auch am Wochenende schon um 22 Uhr die Polizei. Um den provinziellen Ordnungshütern ein Schnippchen zu schlagen, gingss schon nachmittags los. Gegen Mitternacht kaperte das LMS-Team neu eingekleidet im aktuellen Fullmoonfever-Februar-Hemd, das Loss mer singe gewidmet wurde (www.koelnshirt.de) das Gaffel-Haus am Gendarmenmarkt. Die Spontan-Party, die bis in die Morgenstunden dauerte, konnte fast nahtlos in die Weltmeisterfeier mit den deutschen Handballern übergehen. Klarer Fall: Mir sin die Weltmeister vum Rhing!
Bilder der Veranstaltung