Cat Ballou erobert Berlin

Loss mer singe Gastspiel in der Kulturbrauerei

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„Et jitt kei Wood, dat sage künnt…“ schallte es immer wieder durch den Saal. Cat Ballou hat Berlin erorbert und gewann die Abstimmung über den besten Kneipenhit der Session in Berlin. Auf Einladung der Berliner StäV gastierte das Loss mer singe Team auch in diesem Jahr wieder im östlichsten Vorort Kölns. Zusammen mit 800 Exil-Rheinländern, Berlinern und einigen Mitgereisten wurden in der Kulturbrauerei auf dem Prenzlauer Berg kölsche Heimatklänge gefeiert, geschunktelt und lautstark gesungen. Das rauschende Fest in der Hauptstadt ist lange LMS-Tradition, aber diesmal war es wieder einmal besonders schön: viele verkleidete Jecke jeden Alters, spontane Tanzdarbietungen, janz vill Jeföhl und ausgelassene Feierei. Das Abstimmungsergebnis unterschied sich durchaus von vielen Kölner Entscheidungen: Berlin ist eine Höhner-Hochburg, aber diesmal passte auch der Text ganz wunderbar zum Lebem im Exil: „Ävver et Hätz bliev he en Kölle, ejal — wohin et Dich och trick’“. Stefan Raab und die Höhner wurden Zweite vor den Bläck Fööss und hinter Cat Ballou:  „Alle wolle noh Berlin, erus en de große Welt. Doch mich kriss de hee nit fott. Ich kann nit sage, wat mich hee häld…“ Das mussten sich auch viele Gäste gedacht haben, die sich standhaft weigerten nach vielen Stunden kölscher Ballnacht nachhause zu gehen.


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