„Dat Jeföhl zoröck“ im Kölner Süden

LMS-Tour in der Quetsch

Auch der schöne Kölner Süden holte sich nach zwei Jahren coronabedingter Zwangspause „dat Jeföhl zoröck“ – und wie!

In der einzigen Loss mer singe – Kaschemm direkt am Ufer des Flusses sangen sich inbrünstige, stimmgewaltige und gnadenlos gut gelaunte LMS-Shirt-und-Kappen-Träger, karnevalistisch bunt-komplett Kostümierte und einige „Kölsche Funke rut-wieß vun 1823 e. V.“ entweder an der Theke, im gut gelüftetem hinteren, von Lichterketten warm und stimmungsvoll illuminierten Bereich mit „Alle Arme hoch, Köln wird Risikogebiet!“-Club-Vibes oder auf gediegeneren Restaurantplätzen hinter Glas (so ne Art VIP-Loge, schließlich sind wir hier ja an der noblen „Rodenkirchener Riviera“), mit der Möglichkeit der entspannten Essensbestellung am Tisch, durch den diesjährigen Textzettel. Dabei kulinarisch vielfältig und servicetechnisch immer bestens versorgt von Wirt Heiko und seinem fröhlichen Team.

Das kleine, LMS-typische Mitsingglück war jedem Gesicht anzusehen und egal wo stehend oder sitzend, keiner war bereit zu gehen, „wenn es am schönsten ist“ – Was’n Quatsch! – (Startnummer 19) noch sich allzu früh „noh Hus singe zo losse“ (Startnummer 20).

Dafür war neben der musikalisch vielfältigen Auswahl der diesjährigen Tour auch noch die Vor- und After Show Party-DJ-Kunst von Stefan Ziegler viel zu gut, der sich immer wieder traute, auch richtig tief in die kölsche Musikperlenkiste zu greifen. Weswegen der Abend zum Ende hin dann kurzerhand vom Chef zeitlich verlängert wurde, „ein Allerletztes, ein Allerletztes, ein Allerletztes, ein Al-la-la-la-la…“.

Als Stefan Knittler, der hier Veedel-Heimspiel hat, die LMS-Hymne am Ende live performt, sind Eimerteam und Moderatorin final schockverliebt in das Publikum, diesen Abend und diese Nacht. 

Den Sieg holten sich hier Kasalla („Sing mich noh Hus“), gefolgt von den Höhnern („Prinzessin“) auf Platz 2 und den Räubern („Wigga Digga“) auf Platz 3.


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