Berber und Bürger im Gleich-Klang
Jetzt ist es Brauchtum! „Loss mer singe“ gastierte am Sonntagnachmittag zum dritten Mal in der OASE, der Anlaufstelle für Wohnungslose und Menschen in sozialen Schwierigkeiten in Deutz – und wie in den Vorjahren wurde es ein herrlich gemütliches Einsingfest für Groß und Klein! Der erste Gast kam im Rollstuhl, die anderen zu Fuß. Am Ende war die Einrichtung mit über 70 Menschen wieder gut gefüllt. Schön, dass sich auch Sänger des Kölner Flüchtlingschors unter das bunt gemischte Publikum gesellten.
Den Auftakt machten Decke Trumm ganz im herkömmlichen Straßensängerstil – mit Flitsch, Jitarr, Harfe (!) und (na gut: eingestöpseltem) Bass. In der OASE durfte natürlich deren Berberhymne „Do bes anders, ävver joot“ auf keinen Fall fehlen – dieses Jahr erstmalig live. Ein dickes „Danke schön“ dafür an Decke Trumm!
Spätestens beim Einsingen der neuen Lieder der Session war dann kein Halten mehr: Es wurde geschunkelt, getanzt, Frikadellchen gegessen und schließlich eine Polonäse vom Feinsten absolviert – und natürlich gesungen, gesungen, gesungen …
Bei der Abstimmung landeten Lupo auf Platz 2 – de Jespenster spuke ald am Daach. Dass letztlich „Leev Marie“ von den Paveiern – wie in vielen Kneipen auch – auf Platz 1 gewählt wurde, zeigt eigentlich wieder mal nur, dass Bürger und Berber gar nicht so unterschiedlich sind.
Besonders bedanken möchten wir uns auch bei den Sponsoren, die zusätzliche Preise für die Berber gestiftet haben: dem Verkehrsverbund Rhein-Sieg für ein Karnevalsticket für die „6 tollen Tage“, der Comedia Colonia für einen Gutschein für 2 Personen sowie den „Loss mer singe“-Restaurants Gasthaus Essers, Osters Rudi und Gaffel am Dom für großzügige Essensgutscheine!