Die nächste Runde an „Die nächste Rund“ …

… und Frikadellen-Ausverkauf im Alcazar 

Wie sollte es auch anders sein – die Bläck Fööss lagen auch im Alcazar vorne. Aber das ist ja quasi schon das Ende eines großartigen Nachmittags.

Fangen wir aber mal vorne an: Die Kultkneipe im Belgischen Viertel war – wie eigentlich jedes Jahr – schon eine halbe Stunde nach Einlass rappelvoll. Und sowohl im Sälchen wie im Thekenraum war die Stimmung schon deutlich vor Beginn am oberen Pegel. Da machte es Sinn, auch den Start eine Stunde vorzuverlegen. Und nicht nur die bekannten Lieder im Vorprogramm wurden lautstark mitgesungen und zelebriert. Auch die 20 Lieder der Auswahl 2020 bestanden ihre Feuertaufe beim Nachmittagssingen.

Dass dabei Eldorados Thekenmädchen besonders im Thekenraum gefeiert wurden, wundert da nicht. Die Thekenmädchen und -jungs hatten aber auch wirklich alle Hände voll zu tun. Die leeren Gläser konnten gar nicht schnell genug wieder zur Theke zurückkommen. Und auch in der Küche gab’s genug zu erledigen: die angebotenen Frikadellen fanden alle ihren Weg an Mann und Frau.

Schön am Einsingen im Alcazar war auch, dass die musikalischen Statements gegen rechts – die deutlichen wie „Loss mich en Rouh“ von den Beer Bitches und „Su läuf dat he“ der AG Arsch huh, aber auch die eher versteckten („Mal simmer rut, mal simmer schwatz, doch wenn et brung, jitt et Rabatz“ – Brings „Sünderlein“) – sehr positiv und mit viel Zustimmung aufgenommen wurden. Da wurde mal wieder klar: der Karneval hat auch eine politische Komponente, die in Zeiten wie diesen auf keinen Fall zu kurz kommen darf.

Bei aller Ernsthaftigkeit dieses Themas stand aber die Freude und das Singen im Vordergrund – auch beim Fööss-Jubiläums-Zwischenprogramm, bei dem man sehen konnten: die Refrains von „Polterovend“, „Rievkoochewalzer“ und Co. sitzen; aber gut, dass man die Strophen auf dem Textzettel mitlesen konnte.

Am Ende stand das Ergebnis fürs Alcazar fest: Fööss vor Kasalla vor Eldorado und AG Arsch Huh. Passt!


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