Premiere von neuem LMS-Format im Osters Rudi
Einmarsch: „Loss mer jet noh Nippes jonn“, nicht nur DURCH de Hartwigjass, sondern gleich rein ins Osters Rudi IN der Hartwigjass. Die 7 köpfige Kapelle um den federführenden Musiker Andreas Münzel schlängelt sich mit decker Trumm und Quetsch und Flitsch quer durch den vollbesetzten Saal, und lässt sich dann auf und vor der kleinen Bühne nieder. Zusammen mit den rund 150 bestens mit Schnitzel, Bratkartoffeln und Textheften versorgten Gästen besingt man dann erst mal den „miese Lade“– und „dä Weet, dat eß en Möhn“ Matze singt lauthals mit. Gut 20 Lieder von Ostermann, Berbuer, Steingass, Schmitz und anderen haben die Musiker einstudiert – eine bunt zusammengewürfelte Truppe aus mehreren Bands. Dem Aufruf von Lossmersinge, Instrumente mit zu bringen und die Lieder mitzuspielen, ist unter anderem Hans gefolgt. Der sitzt den ganzen Abend am gemütlichen Tisch und spielt die kölschen Liederschätzchen von dort aus mit. Herrlich interaktiv machen den Abend auch die beiden Lossmersinge Teamer Akki und Kai, die gemeinsam durch´s Programm führen. Als sie liebevoll gezeichnete Tierbilder hochhalten, machen die Gäste bereitwillig „Muh, Mäh, Miau und Oink Oink“ – und nach kurzer Zeit tauchen alle diese Tiere in den Liedern auf – und die Menschen im Saal leihen ihnen an den entsprechenden Stellen ihr Stimme. Einzig das Schild mit dem rot durchgestrichenen Verbot „Zick Zick – Zickeröm“ – daran wollen sich manche Mitsänger einfach nicht halten. Das Mitmachkonzept dieses ersten „Ahl Kamelle neu jelötscht“ Abends geht voll auf. Auf Zetteln sammelt das LMS Team Ideen ein für weitere ältere Liederschätze, die in einer Folgeveranstaltung aufgenommen werden könnten. Für Gustav, der eine CD gewonnen hat, ist das ein klarer Fall: „Ich ben ene kölsche Jung“. Vielleicht klappt das ja schon für die Zusatzveranstaltung am 20.11.2014?