Einfache Formel: Zuhören + Mitsingen = OASE

KLABES nicht nur als musikalischer Gast in der Anlaufstelle für Wohnungslose

Es ist Tradition: einmal in der Session macht „Loss mer singe“ Halt in der OASE (www.oase-koeln.de) am rechtsrheinischen Rheinufer. Und Jung und Alt, Bürger und Berber kommen zusammen, um ein Dutzend neue Lieder zu hören und mitzusingen und einen im Besten Sinne fast schon familiären Nachmittag zu verbringen.

Eröffnet wurde das Einsingen durch den Sieger des Kölsche Musik Bänd Kontest 2019, KLABES. Drei Männer, eine Gitarre, eine Flitsch und ein Kontrabass – mehr braucht es nicht, um echt kölsche Geschichten musikalisch so zu erzählen, dass den Menschen ein Lächeln ins Gesicht gezaubert wird. Erst nach einer lautstark geforderten Zugabe wurde KLABES wieder gehen gelassen. Wie immer in der OASE trat die Band ohne Gage für den guten Zweck auf. Aber damit nicht genug: bei Rausgehen überreichten sie auch noch einen wirklich nennenswerten Geldbetrag als Spende für die OASE. Ein ganz herzliches Danke an dieser Stelle, liebe KLABES-Jungs!

Danach ging es an die 12 Lieder, die aus der Kölner Auswahl und den Lieder von „sing met“ zusammengestellt war. Es wurde viel geschunkelt und von Herzen mitgesungen, aber auch intensiv zugehört bei der Moderation, die durch die „Loss mer singe“-Kinder Marie und Elias tatkräftig unterstützt wurde. Auch das Verteilen der Zettel und Kulis wurde von anwesenden Kindern übernommen. Eine größere Altersspanne beim Einsingen als in der OASE dürfte man woanders kaum finden.

Ob es an der Polonaise lag, die zu Eldorados „Thekenmädche“ veranstaltet wurde, dass die Jungs mit dem Stimmungslied am Ende die Nase vorn hatten? Knapp hinter Eldorado landete die AG Arsch Huh mit ihrem klaren Bekenntnis zu Toleranz und Mitmenschlichkeit („Su läuf dat he“) auf Platz 2.

Bei der Verlosung gingen an die Menschen im Publikum neben einigen CDs auch viele Essens- und Einkaufsgutscheine, die von den „Loss mer singe“-Kneipen Gasthaus Essers, Brasserie aller Kolör, Ex-Vertretung, Umleitung, Zum Pitter und Kääzsmanns gespendet wurden. Dafür unser großes Danke Schön!

In dem Zusammenhang sollte auch die Firma EWS-Textilvertrieb Erwähnung finden: Jede Menge Decken, Unterhosen und warme Mützen spendete die Firma EWS Textilvertrieb aus Kerpen, die seit mehr als 40 Jahren Warenhauskonzerne, Einkaufsverbände, Textilkaufhäuser, Discounter und Lebensmittelkonzerne mit Textilien beliefert, an die OASE. Gerade in der kalten Jahreszeit kam diese Spende an hochwertigen Neuwaren gerade Recht. Auch hierfür ein dickes Danke an dieser Stelle!

Leider gibt es einen Wehmutstropfen: die OASE wird in Kürze wohl dem Bau des neuen Viertels am Deutzer Hafen weichen müssen – und es gibt noch keine neue Unterkunft. Wer also etwas passendes im Rechtsrheinischen anbieten kann oder einen kennt, der einen kennt, der wende sich bitte an die OASE: http://www.oase-koeln.de/kontakt/

Auf dass wir nächstes Jahr – vielleicht in neuen Räumen – wieder bei der OASE zu Gast sein dürfen!


Beitrag veröffentlicht