Janz Deutschland es Kölle
Das nette Weinlokal in der Südstadt ist nicht die grösste „Loss mer singe“-Kneipe und doch versammelte sich hier am Sonntag doch die halbe Republik: Wie in den letzten Jahren auch waren Gäste aus Berlin, Karlsruhe oder vom Niederrhein angereist, um wieder mit dabei zu sein. Einige kommen seit 2003 immer wieder – damals gehörte das „Viertel“ zu den ersten sechs Kneipen, in denen alles begann. Erstmals dabei war eine kleine Delegation aus Düsseldorf, die zunächst von Freunden festgehalten werden musste, weil sie so viel Frohsinn kaum ertragen konnte, dann aber schliesslich begeistert mitfeierte. Ja, auch ihr ward Kölle – zumindest für einen Tag. Als Tommy Engel auch hier seinen Siegeszug fortsetzte lagen sich die Fans von nah und fern in den Armen, um es auch dem letzten Nachbarn (Erna lag diesmal gleich gegenüber im Fenster) mitzuteilen: „Du bes Kölle“. Der neue Viertel-Wirt Camillo und sein Vorgänger Thomas rackerten mit ihrem Thekenteam unter erschwerten Bedingungen, nachdem die Kohlensäure für die Zapfanlage aufgraucht war und in der Nachbarschaft nichts Kompatibles gefunden werden konnte. Das war mindestens so schön wie bei der Firma Hubbel un Brassel. Wie gut, dass man Bierfässer weiterhin mit Zapfhähnen anschlagen kann. Gefeiert wurde bis zum Abend, nachdem auch mal das Ordnungsamt ein bisschen mitgeschunkelt hatte. Da war es der Erna dann doch ein bisschen viel geworden…
Bilder der Veranstaltung