Gute Unterhaltung im „Sünner im Walfisch“
„In der Salzjass bei uns em Veedel“, so heißt es im Lied der Bläck Fööss, da kam „dä Pütze Hein zor Welt“. Weil es in ganz Köln nur eine Salzgasse gibt, dürfte das „Sünner im Walfisch“ nur einen Steinwurf von dieser Geburt entfernt liegen. Dort nämlich machte „Loss mer singe“ mit „Singe för jod“ Station. Und so kam es, dass der Flip-Flop-Jupp beim Püze Hein zu Besuch war – dass die zwei sich musikalisch bestens verstanden, dürfte niemanden verwundern.
„Singe för jod“ sorgte wie immer für genügend Platz ohne langes Anstehen und gleichzeitig für Einnahmen für einen guten Zweck – diesmal zugunsten der Toni-Kroos-Stiftung. Dass am Anfang die spät ankommenden Gäste sich noch viel zu erzählen hatten, war am Ende nicht mehr wichtig, denn schon bald wechselte die musikalische Unterhaltung die private ab.
Das einzige Thekenmädchen (Eldorados Lied auf Platz 3) wurde gefeiert, die Bläck Fööss (Platz 1) räumten wie so oft mit „Die nächste Rund“ ab und ein starkes Statement gab es fürs Zesammeston „ohne Hass“ und dafür, dass „Minsche einfach Minsche“ sind, mit dem 2. Platz für die AG Arsch huh. Bleibt zu hoffen, dass diese Haltung sich auch laut und deutlich immer wieder in den Alltag überträgt.
Eine besondere Note erhielt der Abend in dem zweigeschossigen Etablissement in der Altstadt in der Auszählpause. Die alten Fööss-Lieder – inklusive „Pütze Hein“ – kamen beim Publikum mehr als gut an. Und auch Miljös Liebesleed sorgte hier und da für ein Tränchen der Rührung …
So macht singen richtig Spaß!