Urlaubsstimmung in der Lotta
Bei -7 Grad und strahlendem Sonnenschein läuft man am Sonntagnachmittag auf dem Aachener Weiher Schlittschuh, bei +50 Grad singt man in der Lotta, dem Südstadtkollektiv, kölsche Lieder. Ein Kollektiv, das ganz kurzfristig einen Präsidenten bekam: denn „Mit-Wirt“ Peter wurde wegen seiner herrlichen Mötz zum Polonaisen Frontmann auserkoren. Zu den 3 Colonias ging es durch den gut gefüllten Laden – wo es traditionell von der Decke tropft. Immer am Lüftungsrohr entlang.
Traditionell war auch das eigens von der Lotta gestaltete und präsentierte Zwischenprogramm. Natürlich mit Textheft und Motto: „Mit der Lotta op Jöck“. Liebevoll ausgesuchte Titel, die das Thema „Verreisen“ behandeln: Ich mol d´r Dom in de Sand, Et Spanien-Leed, Mer rigge met dem Essel op de Drachenfels, Frankreich Frankreich oder auch brandneu: Schäl Sick von Kasalla wurden am Kartäuserwall gesungen.
Zitat aus der Lotta Homepage: 5.2.2012: AUFGRUND DER „LOSS MER SINGE“-Veranstaltung: LEIDER KEINE FUSSBALLÜBERTRAGUNG MÖGLICH, SORRY!!! Dafür aber wurde der in Kaiserlautern spielende FC zwischendrin kräftig mit diversen laut geschmetterten Hymnen unterstützt – und gewann genau deshalb mit 1:0.
Gewonnen haben in Sachen Liederwahl einmal mehr die Piraten, gefolgt von den Fööss, den Klüngelköpp und Brnigs. Auf Platz 5 landete die wunderschöne Ballade von Hans Knipp und den Paveiern „Heimat es“ vor den Rheinländern.
Noch mehr Gewinner: Nina und das VRS Ticket, das sie einfach an eine fremde, freundliche Mitsängerin weiter verschenkte, weil sie schon ein Semersterticket hat. Anna freute sich wie jeck über eine Kasalla CD, und Stefanie aus Moers hatte schon die Jacke an – als ihr Stimmzettel aus dem Eimer gezogen wurde. Die Lotta hatte einen Kranz Kölsch gestiftet – und mit dem gewann Stefanie dann gleich noch einmal: 10 neue Freunde!