Hummel Hummel – Alaaf

hieß es am 26.01. 2019 zum vierten Mal zu „Loss mer Singe“ in Hamburg.
Zwar gibt es in Hamburg keinen Gürzenich, doch die Räumlichkeiten der Kellergewölbe im Parlament sind ebenfalls historisch und reichen bis ins späte 19. Jahrhundert zurück. Kein Wunder also, dass sich die Jecken sehr schnell heimisch fühlten und schon vor dem offiziellen Beginn lautstark zur Hintergrundmusik mitsangen. Um 20:11 Uhr brachen dann erstmalig alle Dämme, als die Veranstaltung im Konfettiregen offiziell eröffnet wurde.

Es war relativ schnell ersichtlich, dass sich kaum Loss mer Singe – Neulinge im Publikum befanden, denn so ziemlich jede A Capella – Einlage brachte die Stimmung dem Siedepunkt etwas näher. So bekam „Claudia“ von Lupo eine Extrarunde geschenkt, welche das Publikum nutze, um sich lautstark bei gleichnamiger aus dem LMS Hamburg – Organisationsteam für ihren großen Einsatz vor und während der Veranstaltung zu bedanken.

Spätestens mit dem „Trömmelche“ waren auch die letzten Karnevalsromantiker glücklich, dass 2 Etagen weiter oben kein Senatsmitarbeiter oder -Politiker mehr anwesend waren. Denn spätestens dann wäre diese(r) vom lautstarken Gesang der (Exil) Rheinländer geweckt worden. Romantisch ging es auch auf er Bühne zu, als die im Wohnzimmerstyle gehaltene und mit offenem Kamin versehene Bühne zur Schöckelpääd – Rodeozone für das Loss mer Singe – Team wurde. Gefühlt wurde jeder Zentimeter auf der knapp 30 m² großen Bühne beritten. Hiervon ermutigt hüpfte später auch so mancher Romeo und natürlich auch die Julias zu Querbeat.

Es lässt sich daher mit Bestimmtheit sagen, dass das vierte Loss mer Singe in Hamburg, bei dem mit 500 sangesfreudigen Jecken mehr Teilnehmer feierten, als auf allen drei vorangegangenen Veranstaltungen zusammen, ein riesiger Erfolg war. „Ein Stück Kölle in Hamburg“ hieß es im späteren Verlauf des Abends häufiger, als die Musikwünsche bei DJ Stef (vielen Dank an dieser Stelle nochmal für Deinen klasse Job) abgegeben wurden. Erfreulich, dass sich unter den Musikwünschen auch die drei bestplatzierten des Abends das Ein oder andere Mal wiederfanden, denn „Lääv Lääv Lääv“ von den Höhner (Platz 3) wurde abends genauso nochmal gespielt, wie von Stadtrand das „Orjenal“. Unangefochtener Sieger, mit mehr als doppelt so vielen Stimmen wie Stadtrand, wurde …. Dö Dö Dö Dö Dö …. Querbeat mit Romeo.

Und da nach dem Singen bekanntlich vor dem Singen ist, fangen wir spätestens Aschermittwoch mit den Plänen für 2020 an. Hierauf ein dreimol kräftiges Hummel Hummel – Alaaf!


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