In Poll wackelte die Wand

LMS-Premiere im Alt Poller Wirtshaus

Ein altes Haus lebt mit seinen Bewohnern – und wenn diese hüpfen, feiern und schunkeln, wackeln tatsächlich Wände und Böden mit. Rund dreihundert Gäste – über die Hälfte war zum ersten Mal beim Einsingen dabei – knubbelten sich über zwei Etagen in dem schönen Wirtshaus und hatten viel Spaß bei der LMS-Premiere in Poll. Die Raucher mussten draußen bleiben, aber auch da ließ es sich prima leben. Die Wirte Andreas und Svenja hatten Heizpilze und eine riesige Leinwand aufgebaut, auf die das Geschehen aus dem ersten Stock nach draußen übertragen wurde. Offene Fenster garantierten, dass auch ein bisschen Musik ankam. Eine Kneipe, mitten im Veedel, und kein einziger Nachbar, der das Ordnungsamt ruft. Neidvoll schaut die Innenstadt auf diesen in vielerlei Hinsicht ganz besonderen Kölner Stadtteil.

Ein paar Start-Probleme machten es Loss mer singe nicht immer leicht: So musste manches Lied mit Zeichensprache angesagt werden und die Musikanlage nach ein paar Ausfällen mit Ventilatoren unter Dauerkühlung gestellt werden. Ein tolles Publikum nahm dies alles mit viel Humor, sang und feierte bis tief in die Nacht. Die Fööss gewannen vor Brings und Hanak.


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