Riesenstimmung beim ersten Einsingen der Session
Zum fünften Mal war „Loss mer singe“ jetzt im beschaulichen Eifelort Gemünd – und wie in den letzten Jahren war „Jemönk, sing met“ damit das erste Einsingen der Session. Ein Bus voller Kölner Mitsänger, organisiert von Lutz vom Piranha, rollte schon eine Stunde vor Beginn an, um gemeinsam mit den Sangeskollegen aus Gemünd am Totensonntag neue kölsche Lieder zu hören, mitzusingen und darüber abzustimmen.
Dabei sollte man noch mal festhalten: die 20 Lieder bei „sing met“ stellen nicht die Auswahl dar, die in Köln und bei „op jöck“ vorgestellt wird. Aus 430 Liedern von 140 verschiedenen Bands und Interpreten hatte die Jury auszusuchen. Dabei fiel mal wieder auf: Musik ist nicht messbar; nur fühlbar, erlebbar, mitsingbar! Sicherlich hätte man 40 bis 50 Songs die Auswahl nehmen können, so breit gefächert ist inzwischen die kölsche Musikszene.
Jedenfalls gab es eine bunte Mischung zu hören – von etablierten Bands wie Brings, Hanak und Paveier über die aufstrebenden Stars der letzten Jahre wie Lupo, Miljö und Fiasko bis hin zu Newcomern wie The Klaaf, Band of Plenty und Mathias Nelles. Und die Stimmung war riesig in der gemütlichen Gaststätte von Marita und Werner Dahmen, die am Vortag zum ersten Mal Großeltern geworden waren. Ausgelassener Gesang bei Pop-, Rap-, Folk-, Schunkel-, Rock-, Party- und Marschklängen begleitete die 20 Lieder.
Am Ende hatten Brings (Kölle is et jeilste Land) die Nase knapp vorne vor den Paveiern (Nie mehr Alkohol), Kasalla (Dä Ress von mingem Levve), Miljö (Schöckelpääd), Rumtreiber (Hey Marie) und Pläsier (Ihrefeld).
Die beiden Letztgenannten traten dann auch noch live auf. Die Rumtreiber brachten den ganzen Laden zum Schunkeln und Pläsier legten danach partymäßig noch mal eine Schippe drauf.
Das Tolle daran: beide Bands traten umsonst und für den guten Zweck auf. Denn es wurde wieder für die OASE (www.oase-koeln.de) gesammelt. Am Ende kamen 780€ für die Anlaufstelle für Wohnungslose in Köln-Deutz zusammen.
Ein toller Abend, bei dem am Ende nur noch eins bleibt: Danke zu sagen bei Pläsier und den Rumtreibern, beim Haus Dahmen als wunderbarer Gastgeber, beim sangesfreudigen Publikum und bei allen, die zum Gelingen des Abends beigetragen haben! So macht Totensonntag Spaß !!!
Weiter geht es mit „Sing met“ am 11.1. in Pulheim-Dansweiler (inkl. Live-Auftritt von Fiasko) und am 25.1. in Bad Münstereifel-Arloff (inkl. Live-Auftritt von Hanak).