Rodenkirchen singt für Sea-Watch
Das erste Loss mer singe T-Shirt, dass an diesem Abend im Brauhaus Quetsch in Rodenkirchen den Besitzer wechselte, ging an den 80-jährigen „Win“. Doch der will es gar nicht für sich behalten: er nimmt es in Kürze mit nach Amerika für seinen Sohn, und dann kann er ihm von dem tollen Abend auf der überdachten und gut geheizten Terrasse direkt am Rhein erzählen.
Eine kleine Abordnung aus Roermond war übrigens auch dabei, die nicht nur beim internationalen „yippie, yeah“ lautstark einstimmten, sondern den Beweis antraten, dass der Refrain von „Schwing ming Fott“ durchaus schnell erlernbar ist.
Bei der Abstimmung des Abends schafften es die Beer Bitches dann nicht unter die Top 6: Planschemalöör und Fisako teilten sich den sechsten Rang. Miljö wurde Fünfter hinter den Paveiern auf dem vierten und dem Höhnern auf dem dritten Platz. Und ganz vorne sicherte sich Kasalla die Spitze vor Querbeat.
Die Sangesgemeinde in der Quetsch tat nicht nur sich selbst etwas Gutes: Thomas Scheible, der als Schnellbootfahrer und Koch auf der Sea Watch 3 im Mittelmeer zuletzt um Weihnachten herum 32 Menschen das Leben gerettet hat, freut sich über die Eintrittsgelder des Abends, die Loss mer singe seiner Organisation spendet, die sich ausschließlich aus Spenden finanziert.