Loss mer singe op Jöck im hohen Norden

Premiere, Tradition, Brauchtum …

Nach der gelungenen Premiere im Vorjahr in der „Kneip met d’r Wand“ fand 2017 das „Loss mer Singe“ zum zweiten Mal in Hamburg statt. Der Altonaer Kaispeicher bot hierfür nicht nur Platz für über 250 stimmgewaltige SängerInnen, sondern bestach auch mit seinem einmaligen Ambiente und Flair.Hamburg2017_Titel So kam es dann auch, dass die ersten Töne nicht von CD, sondern vom Horn der aus dem Hamburger Hafen auslaufenden AIDA kamen. Auch wenn sich anschließend das textsichere Publikum sehr bemühte, diese Lautstärke war nicht mehr zu toppen, daher – man kann es vorweg nehmen – war dieses Jahr die Polizei auch „nur“ als Gast anwesend.

Spätestens mit der Vorjahressiegerin „Leev Marie“ war klar, dieses Jahr ist deutlich mehr Platz für Polonaise und „Karusellsche fahre an d’r nächste Desch“ vorhanden. Im weiteren Verlauf des Abends gab es immer wieder die Ein oder Andere A Capella-Einlage der norddeutschen Jecken. So wurde beispielsweise vor „Nit us Zucker“ aus voller Überzeugung „Et jitt kein Wood“ angestimmt. „Wo die Stääne sin“ wussten die Hamburger auch schon, denn schließlich wurde es durch die „Stääne“ angekündigt. Daher ist es auch nicht verwunderlich, das „Dä Plan“ schon gesungen wurde, bevor er abgespielt wurde.

Damit die Stimmung nach den 20 Sessionshits aufrecht gehalten wurde, trat in der Auszählungspause der „Eppendorfer Kapusta vun 1823“ mit kölschen und Hamburger Evergreens auf. Die nicht weit entfernte Reeperbahn wurde hierbei genauso besungen wie der 1.FC Köln.

Es bleibt festzuhalten, dass LMS-Premiere aus dem Vorjahr getoppt wurde. So stellte das fachkundige Publikum relativ deutlich fest, „Schön, dat mir noch zosamme sin“ (Platz 3) hinter … damdamdam … Miljö mit „Wolkeplatz“ (Platz 2) und Querbeat „Dä Plan“ (Platz 1). Für 2018 steht „Dä Plan“ auch schon, wenn es wieder heißt „Loss mer Singe mit dem (Familienunternehmen) Rheinländer“.


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