Lotta umwickelt Lüftungsrohre mit rotem Samt…

Folge: Kondenswassertropfen „de Luxe“
„Einsingen

Es geht einfach nicht ohne. Und irgendwie gehört ja die von der Decke und besonders vom Lüftungsrohr tropfende Flüssigkeit auch zum Einsingen in der Lotta traditionell seit 13 Jahren dazu. Lecker warm war es in der herrlich dekorierten Südstadtkneipe, deren Karnevalsmotto in diesem Jahr „Kirmes und Geisterbahn“ heißt. Dazu passte bestens, dass die Gespenster von Lupo auf Platz 4 landeten. Gespenstisch – genau wie im Alcazar! Aus der Kneipe im belgischen Viertel stand plötzlich auch ein Gast an der Lotta-Theke und bekam spontan einen tollen VRS Kugelschreiber geschenkt. Der erste „Lossmersinge-Hopping-Preis“. Andere Gewinner – zum Beispiel die des Kranzes, den das fitte Thekenteam spendierte – hatten nicht nur ihren eigenen Namen vergessen, sondern wussten auch nicht mehr, wen sie auf Platz eins gewählt hatten. Große Heiterkeit gepaart mit großzügiger Kultur des Teilens und Abgebens. Überhaupt waren die Sängerinnen und Sänger in der Lotta besonders freundlich miteinander. Und Victor, der traditionell Gläser einsammelt, hatte kaum zu tun. Alle gaben ihr Leergut direkt zur Theke weiter durch. „Leedcher üvver de Fasteleer“ hiess das Lotta Spezial mit komplett abgedruckten Texten und darum hatten die Stroßefäjer Hochkonjunktur, und „Endlich widder Karneval“ lief gleich doppelt. Dass zwischendrin die Batterie der Funkmaus vom Musikcomputer leer war, und Stille aus den Boxen kam – egal, man sang selber, bis frischer Saft ankam, und dann war auch das Ergebnis da: 3 Paveier, 2 Querbeat, 1 Miljö – und zwar nicht mit „Schön is anders“ (das landete auf 9).


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