Ein besonderer Einsingnachmittag in der OASE
Jedes Jahr aufs Neue kann man feststellen: in der OASE, der Anlaufstelle für Wohnungslose, ist es anders als bei den anderen Einsingstationen. Rudi, der jedes Jahr dabei ist und noch nie ein Einsingsingen für Berber und Bürger verpasst hat, fasste es wie folgt zusammen: „So nett und so persönlich wie hier ist ‚Loss mer singe‘ nirgendwo.“
Von Anfang an konnte man merken: egal ob alt oder jung – alle waren gewillt, zuzuhören und mitzusingen. Und so war es ein Leichtes, den Gästen die 12 neuen Lieder näher zu bringen, die aus der Kölner „Loss mer singe“-Auswahl und der „sing met“-Auswahl zusammengestellt war. „Sing met“ ist ein Ableger von „Loss mer singe“, der bei Einsingabenden den inzwischen legendären roten Zylinder rundgehen lässt, um für die OASE zu sammeln. In diesem Jahr kamen so fast 2.700€ zusammen.
Auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des „Loss mer singe“-Sponsors VRS hatten auf ihrer Weihnachtsfeier für die OASE gesammelt und kamen dabei auf über 250€. Ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle!
Aber zurück zum Einsingen: eine tat sich dabei besonders heraus – mit großem Eifer versuchte die 5-jährige Mira alle Lieder mitzusingen, zu tanzen und auch zu schunkeln. Bei „Hey Marie“ von den Rumtreibern („Marie ist ja wie Mira, nur einmal gedreht“) ging auch das „Loss mer singe“-Team in die Knie, um sich mit ihr einzuhaken und auf Augenhöhe zu schunkeln.
Bei der Abstimmung gab es einen Kantersieg für Planschemalöör mit „Heimat“, was anscheinend vielen aus dem Herzen sprach: „Do muss nit blond sin un nit he jebore. Ejal woher de küss, do bes Kölsch, wenn do et föhls“.
Auf den weiteren Plätzen: die Höhner mit „Lääv, lääv, lääv“, Lupo mit „Jrundjesetz“ und Mathias Nelles mit „Ich wünsch ich wör in Kölle“.
Mathias Nelles war auch live vor Ort, um mit der OASE-Gemeinde gemeinsam kölsche Klassiker und eigene Lieder zu singen. Er tat dies nicht nur mit toller Stimme und großer Freude, sondern auch umsonst und für den guten Zweck – ein dickes Dankeschön dafür!
Danke sagt „Loss mer singe“ auch beim 1. FC Köln, der für die Verlosung ein von allen Spielern signiertes Trikot zur Verfügung stellte, sowie Gaffel am Dom für 2 Essensgutscheine.
Schade nur, dass der Nachmittag wieder so schnell vorbei ging. Aber 2020 kommen wir sicher wieder!