Kleine und große Momente zum Genießen
Manchmal sind es die vielen kleinen, teilweise sehr persönlichen Momente und Blickwinkel, „Boahs und Whouws“, die eine Loss mer singe Veranstaltung ausmachen – neben der großartigen Stimmung, die man genießen kann, wenn man mit einer Masse Menschen das gleiche Liedchen trällert und den Einklang einer großen Gemeinschaft erlebt. Da gab es eine Gruppe von Japanern, die mit Textzetteln, Dolmetschern und Verkleidung die kölsche Kultur mal anders erlebten. Ein Teammitglied hob nach der Verteilung der Zettel begeistert das unglaubliche Wohlwollen und die Freundlichkeit der Gäste hervor. Es gab die Freude darüber, dass alle, die auf „gut Glück“ sich auch ohne Karte anstellten, rein gekommen waren. Ein schöner Schmunzelmoment entstand durch die sich outenden Düsseldorfer (mit kleinem Fortuna Fähnchen), die mit ihren Freunden aus Köln Feind-Freundschaft der beiden Städte feierten – zwischen liebevollen „Nickeligkeiten“ und rheinischer Eintracht; und es gab den Augenblick, als ein Gaffel-Köbes am Ende der Veranstaltung berührt und geschafft sagte:. „Dat wor hück richtig jeil!“. Jeder der Anwesenden hatte seine Highlights an diesem schönen Abend, wenn und weil er sich selbst und seinen Teil zur guten Atmosphäre einbrachte.
Einen großen Moment erlebten dann zum Schluss alle, als einige Musiker von Kasalla und Cat Ballou bei der Siegertitelbekanntgabe die Wertschätzung ihrer Songs auf der Bühne genossen. Und dass „Immer noch do“ dieses Mal vor „Et jitt kei Wood“ lag, war eher Nebensache für das Flair der Veranstaltung. Platz 3 bis 6 belegten Brings, Raab/Höhner, Fööss und Klüngelköpp. Mit Blick auf die Kathedrale rundete das emotionale „Ävver dr Dom bliev stonn“ der Labbese zu guter Letzt einen beseelten Abend zum Abschied in die Nacht gelungen ab.