München steiht Kopp

LMS im bayerischen Erbgut angekommen

Das erste Mal – ein Versuchs-Ballon, das zweite Mal schon Tradition und damals sangen und schunkelten sich die Münchener Jecken überzeugend zur dritten Auflage unseres LMS-Auswärtsspiels. Im vergangenen Jahr – beim dritten Mal – gehörte die LMS-Tour in die bayerische Landeshauptstadt schon zum Brauchtum. Und in diesem Jahr ? Die Gemeinde feierte, sang und schunkelte als gäbe es kein morgen mehr – LMS gehört für die mehr als 500 Besucher wohl schon zur bajuwarischen Lebensweise wie die Weißwurst vor den Mittags-Glocken. Und deshalb ließen sie sich auch nicht durch eine musikalische Sondereinlage gleich am Anfang aus der Ruhe bringen. Ein Echo-Knopf am Mischpult war falsch eingestellt: die Musik kam irgendwo aus den Tiefen des Alls – die Fööss auf LSD.

Ansonsten: Bayern und Rheinländer sind sich näher als vermutet: der letzte Wagen wurde beschunkelt, die Polonaise klappte mehr als problemlos und die Sieger-Plätze unterschieden sich nur in Nuancen: Auch in München sind die Herren eine treue Seele, Coldplay und U 2 werden gehört, wenn es gar nicht anders geht und auch ganz im Süden ist das völlige Verständnis für alle Facetten des Lebens gut für den dritten Platz.

Ach ja – natürlich wurde im Münchener „Nachtwerk-Club“ auch Kölsch getrunken – und da begegneten sich Bayern und Rheinländer auf Augenhöhe – 100 Kisten Kölsch waren am Ende des Abends nur noch Leergut.

Wie sagt es Karl, Präsident des Köln-Münchner Karnevals Vereins – auf dessen Einladung die LMS-Abordnung in den Süden gereist war – so schön:

Das ist Karneval – alles andere ist Fasching!

Im kommenden Jahr basteln wir gerne weiter an Karneval.


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