Musik nur, wenn sie laut ist

Alt und Jung vereint in Gläbbisch

Loss mer singe op Jöck hatte eingeladen ins Wirtshaus am Bock und zahlreiche Jecken aus Bergisch Gladbach, Köln und der Umgebung waren der Einladung gefolgt. Aus der Umgebung? Nicht nur: es waren Gäste aus Hamburg dabei und aus dem Süden der Republik – der am Weitesten gereiste Gast jedoch kam aus Südafrika und feierte seinen Geburtstag bei kölscher Musik.

Besonders auffällig war die große Altersspanne unter den Gästen, die zu einer genaueren Untersuchung motivierte. Das Ergebnis: die Jüngste war 15 Jahre alt und durfte – in Papas Begleitung natürlich – zum ersten Mal dabei sein. Die Älteste stand in der ersten Reihe und sang alles und tanzte fast alles mit. Zwischendurch brauchte sie eine kurze Tanzpause, weil sie sich vor kurzem beim Sport einen Muskelfaserriss zugezogen hat, doch bei der Polonäse war sie selbstverständlich wieder mit dabei.
Und dann waren da noch zwei Paare um die 70: sie hatten sich gegenseitig auf den Anrufbeantworter gesprochen, ob man da nicht mal hingehen könne, zu Loss mer singe. Es war für alle vier das erste Mal und sie waren begeistert. Sie hören ja nicht mehr alle so gut, aber es sei ein bisschen wie bei Grönemeyers „Musik nur, wenn sie laut ist“.
Abgestimmt wurde in Gläbbisch natürlich auch und die Paveier setzen sich gegen Querbeat und Kasalla durch, gefolgt von Miljö, den Klüngelköpp und den Räubern.


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