Musikalische Geschichten in den alten Gemäuern der Altstadt

„Wenn Leeder verzälle“ – stimmungsvoller Mitsingabend am Vorabend vom „Kölner Krätzjer Fest“ mit Unterstützung von Klabes und Mätes un Bätes

Ein Abend an dem nicht nur die Vielfalt der kölschen Lieder gefeiert wurde, sondern auch die lebendigen Geschichten, die darin erzählt werden.

Am Vorabend des dritten Kölner Krätzjer Festes wärmten zunächst „Mätes un Bätes“ im schönen GIR Keller zum Mitsingen auf. Das Duo nahm sich neben den Geschichten rund um „Marie“, der „eetsten Fründin“, dem „Veedel“ und anderen kölschen Klassikern auch einem so wunderbaren musikalischen Kleinod wie „Dräume“ von Tommy Engel an.

Es folgte eine Liedergeschichts- und Geschichten Stunde, die nicht nur die lebendigen Geschichten feierte, sondern im Speziellen Lieder mit Bewegung von A nach B in den Mittelpunkt stellten oder auf gut Kölsch sich mit „Leeder vun Hü noh Hot“ beschäftigten.

Von der „Möwe op Heljoland“, dem „rude Jolf“ durch „Vorstadt“ bis hin zum „Esel op dr Drachefels“ ging es kreuz und quer durch die Stadt und über Land. 10 Lieder – 10 Geschichten mit Bewegung, präsentiert von Georg Hinz und DJ Armin, der die ein oder andere Hintergrund Info zum Song beisteuerte. Nach Loss mer singe Art kreisten im Anschluss an die Auswahl wieder einmal die blauen Eimer – das Publikum war aufgefordert, Ihr Lieblings- Lied des Abends zu wählen.

In der Auszahlpause interpretierte dann „Klabes“, der Sieger des „Kölsche Musik Bänd Kontest“ 2019, die klassischen Krätzjer wieder neu und die Band widmete sich in ihren Liedern solch munterer Geschichten wie das Vereinsleben in der „Jenosseschaff“ oder dem Herrn ohne „Jröne Dume“. Und eine Aufforderung war an diesem Abend so aktuell wie in diesen Tagen so nötig: „Spaß jäjen der Hass“, ein Plädoyer für Mitmenschlichkeit und Toleranz aus den Federn vom Klabes Sänger Klaus Jansen.

Das jedoch das Schönste an jedem noch so fernen oder nahen Ausflug für jeden Kölner letztendlich die Heimkehr ist, bewies das Abstimmungsergebnis. „Heimjon“ von Brings war für die meisten das Lied, mit der schönsten Geschichte des Abends.

Mätes und Bätes ließen sich nicht lange bitten und präsentierten den Song live. Zum krönenden Abschluss fand sich das Duo noch einmal mit Klabes zur Livesession zusammen, bevor bei kölscher Musik aus der Konserve der herrliche Abend im wunderbaren Kellergewölbe langsam ausklang.

Die Bilder des Abends:


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