Porzer Prinz, amerikanischer Bauer und die Jungfrau von der Spree

„Uta, ich will ne CD von Dir“

Was für ein Trifolium, das dieses Jahr die Porzer Jecken regiert und gestern Abend bei „Loss mer singe“ im Akazienhof nicht nur vorbei schaute, sondern auch eine satte Show ablieferte! Jungfrau Helene kommt von der Spree, Bauer Dennis aus Amerika und nur Prinz Markus I. tatsächlich aus Porz.

Als Gitarrist von „Kölsch Royal“ übernahm Markus auch schnell das Kommando im Saal, schnallte sich seine Gitarre um und sang zusammen mit dem rappelvollen Akazienhof nicht nur das Porzer Dreigestirnlied, sondern „heuserte“ dann auch noch mit „Loss mer singe“ und „In unserem Veedel“.

In dieser Zeit saß das LMS-Team bereits über der Auswertung der Stimmzettel. Auch wenn eigentlich alle Lieder der Auswahl kräftig mitgesungen wurden, gab es am Ende 7 Lieder, die sich im Ranking vom Rest abhoben. Planschemalöör landete denkbar nur 2 Punkte hinter Miljö, die 7 Punkte von den Paveiern auf Platz 5 trennte, die wieder nur 2 Punkte Rückstand auf die Beer Bitches aufwiesen. Auf den ersten drei Plätzen gab es eine kleine inhaltliche Dramaturgie zu verzeichnen: während der etwas unkonventionell balzende Romeo von Querbeat es nur auf den 3. Platz schaffte, drängten die Klüngelköpp mit ihrem knappe-3-Jahre-Liebeslied „1000 Nächte“ auf Platz 2. Mit einem überragenden Vorsprung landeten aber Kasalla mit ihrem Wunsch nach der Liebe für „dä Ress vun dingem Lävve“ einen echten Kantersieg.

Spannend wurde es auch bei der Verlosung. Nicht nur den Verzehrgutschein, den Sonja und Michael vom Akazienhof spendeten, und das VRS-Tagesticket wollten alle haben. Auch die CD „Kölsche Heimat“, die es nicht zu kaufen gibt (alle Songs gibt es „nur“ als download über www.koelscheheimat.de), war höchst begehrt. Das zeigte sich auch darin, dass sich ein männlicher Gast von Gewinnerin Uta kein Kind wünschte, sondern: „Uta, ich will ne CD von dir!“ Der Wunsch jedoch wurde nicht erhört …


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