Feine Loss mer singe – Laune bei Musikern und Gästen
DER Satz des Tages im Dünnwalder Waldbad war wohl: „Haben wir ein Glück mit dem Wetter!“ , gefolgt von „wenn es nur trocken bleibt!“. Und es blieb trocken beim 9. Lossmersinge-Sommerfest (dem zweiten in Dünnwald), sieht man von ein paar Tropfen ab. Und zwischen allem Singen und Schunkeln gab es neben leckerem Essen und Trinken des Waldbad-Teams, Familien und Freundeskreise auf Picknickdecken, Spieleangebote für Kinder, Rudern, Kinderschminken so vieles mehr auf dem wunderschönen Gelände im Wald. Tatsächlich nutzten doch erstaunlich viele bei ca. 18° Luft- und 24° Wassertemperatur die Gelegenheit, vor dieser herrlichen Kulisse zu schwimmen und nebenher der Musik zu lauschen.
Bunte Luftballons flogen in den grauen Himmel, während Miljö in ihrer Dünnwalder Heimat das LMS-Sommerfest eröffneten. Vor begeistertem Publikum war die Wiese vor der Bühne schnell bevölkert und die drohenden Regenwolken verschwanden. Auf der großen Bühne setzte dann De Familich auf weitgehend neue Lieder, allesamt im rockigem Gewand, man blieb im sommerlichen Thema: „Mir schingk de Sonn us de Fott“ und ließ die Loss mer singe-Hymne in der „Rammstein-Version“ erklingen.
Eines der traditionellen Highlights war, wie so oft, der Auftritt der „3 Fööss“ (mit Johanna Akomea an der Quetsch), dieses Mal kurzfristig auf „2 Fööss“ reduziert. Bömmel suchte sich kurzerhand aus dem Publikum text- und stimmsichere Vorsänger und – sängerinnen. „Das ist unsere Idee von Loss mer singe!“ schwärmte Hartmut Priess vor Begeisterung beim Blick in strahlende Gesichter aller Generationen.
Die flexible Brings-Crew bastelte anschließend die Wiesenbühne etwas um, der Rahmen für einen fantastischen Auftritt wurde bereitet. Toll zu spüren, dass es für die Jungs etwas Besonderes ist, beim Sommerfest dabei zu sein.
Auf der Waldbühne warteten dann schon die Klüngelköpp, die mittlerweile ein fassungsloses Ohrwurm- Repertoire bieten. Mit einem tollen Auftritt wurde viel Werbung gemacht für das ausführliche Mitsingkonzert – gemeinsam mit der Micky Brühl Band – am 23.10. in der Alteburg.
Herzklopfen gabs dann bei den jüngeren Sommerfestbesuchern als die Katzen aufliefen! Auch gestern stand die Welt wieder „för ne kleine Moment“ still. Nach den letzten anderthalb so erfolgreichen Jahren kann sich Cat Ballou auf die Fahnen schreiben, den Altersschnitt der Fans von kölscher Musik deutlich nach unten gesenkt zu haben. Das gilt ebenso für Kasalla, die als Vorübung für ihr großes Konzert am nächsten Sonntag im Tanzbrunnen (Wir drücken die Daumen!) den würdigen Abschluss des Festes begleiteten.
Lauter zufriedene Gesichter bei den Gästen, den Organisatoren vom Freien Ortskartell Dünnwald und dem Lossmersinge-Team am Ende des Tages: Es war mal wieder ein ganz besonderes Fest in einer ganz besonderen fröhlichen und friedlichen Stimmung. Wir freuen uns schon aufs nächste Jahr beim Sommerfest in Dünnwald!