Strahlend schöner kölscher Gesang trotz Wacken-Wetter
Schade, schade! Was für ein Wetter an diesem Sonntag „medden em August“.
Beim dritten Loss mer singe – Sommerfest in Dünnwald blieb kaum ein Textheft trocken. Und dennoch großartig, wie so viele Menschen sich auf dem Weg gemacht haben, um dem Regen zu trotzen, um ein tolles Regenfest zu feiern. Oftmals strahlende Gesichter ohne und unterm Regenschirm sowie mit unerschütterlicher Mitgesang, ließen keinen Zweifel aufkommen: Es wird dennoch schön!
Schon beim ersten Gig mit den eingeborenen Dünnwäldern Miljö füllte sich der Platz vor der intimen Wiesenbühne, für die in diesem Jahr ein neues Plätzchen gefunden wurde. Vor dem Auftritt der Klüngelköpp wurden 5 Mitglieder des DLRG Dünnwald geehrt, die beim Elbe-Hochwasser 2014 in Magdeburg geholfen hatten und für dieses Engagement von der Bundesregierung ausgezeichnet wurden. Auch von unserer Seite herzlichen Glückwunsch!
Danach sorgten stimmungsvolle Ohrwürmer der „Köpp“ für gute Laune und erste Regentänze vor der Bühne.
Kafi, Bömmel und Hartmut, wie so oft verstärkt durch Johanna Otten, genossen die improvisierte Atmosphäre und integrierten wieder Nachwuchskräfte aus dem Chor vor der Bühne am Gesangsmikro.
Klasse auch das Special-Sommerfest-Duo Stephan Brings & Björn Heuser, das einen tollen Gitarren-Gesangsmix aus Brings und Heuser Lieder anstimmte und mit viel Spaß sich und die mitsingende Gemeinde vor der Bühne bei Laune hielten.
Wunderbar wie in unmittelbarer Nachbarschaft der Bühne die kleinsten Besucher – bestens präpariert – in Matschbekleidung sich im Sandkasten vergnügten. Wer dafür zu groß war, konnte beim Kinderschminken, bei Spielangeboten für Wind und Wetter oder sogar im Schwimmbecken (das Wasser war wärmer als die Außentemperatur!) für Abwechslung sorgen.
Doch auch für die Erwachsenen gab es neben den Konzerten viel zu entdecken: Leckeres Essen und Trinken, wie immer organisiert von den KollegInnen des Waldbads und lustige Selfies aus der Fotobox der Kölner Kostümkiste, die auch „historische“ LMS-T-Shirts im Verkauf hatte. Flüchtlingshilfe, DKMS (Deutsche Knochenmarkspendedatei), DLRG, Höhenhauser Ühlepänz u.a. präsentierten ihre Arbeit und luden zu Gesprächen in den Konzertpausen ein.
Ein besonderes Bonbon bot die Ahl Kamelle Band. Völlig „usjestöpselt“ mischte sich die Truppe mit Instrumenten und Gesang unters Volk und lud unter dem großen Zelt zum Mitgesang kölscher Klassiker ein.
Und auf der großen Bühne ging es weiter:
Pläsier begeisterten mit ihrem ersten Sommerfest-Auftritt, völlig im „hee un jetz“. Stefan Knittler zauberte mit seiner Band, u.a. verstärkt durch J.P. Weber, einen Klasse Sound auf die Bühne, die ja durch die großen Überdachungen für die Mitsängerinnen und Mitsänger prima Regenschutz boten.
Großartiges Finale des Festes dann mit Kasalla. Unplugged war der Loss mer singe – Wunsch. Anlass für Sebi (Flo nur mit der Akustik-Gitarre) seinen dicken Kontrabass mitzubringen und sich überraschen zu lassen, was da so rauskommt. Es war fantastisch! Die Jungs musizieren alarmierend überzeugend, egal mit welchen Instrumenten. Das Wetter war an dieser Stelle längst nebensächlich. Nicht nur Kasalla – Lieder lassen sich immer singen!
Egal, wie nass wir alle abends waren – auch bei Regen ist das Sommerfest ein großer Erfolg! Wir kommen wieder und, wenn Petrus uns gut gesonnen ist, haben wir für die nächsten 10 Jahre Sonnengarantie!!
Sommerliches Regenfest in Dünnwald
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