Tolle Bands beim Loss mer singe Casting 2013

Miljö, Sösterhätz und Aach un Kraach zur Sitzung eingeladen

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Selten war es in den vergangenen Jahren der Jury so schwer gefallen, die Preise an die besten Bewerber beim Loss mer singe Casting zu vergeben – so stark war das gesamte Bewerberfeld. Acht Bands und Künstler hatten sich der Jury und dem Publikum im rappelvollen großen Saal des Bürgerhaus Stollwerck präsentiert. Jeder hatte 15 Minuten auf der Bühne Zeit, um sein Können zu zeigen. Und das sind die Gewinner: Zur großen Loss mer singe Sitzung am 18.2.2014 im Theater am Tanzbrunnen wurden die Bands Aach un Kraach, Sösterhätz und Miljö eingeladen. Miljö hatte auch bei der Abstimmung des Publikums die Nase vorn und gewann den Publikumspreis, ein Abendessen für Band und Freunde im „Gaffel am Dom“. Der „Loss mer singe Förderpreis der Kreissparkasse Köln“ geht an die junge Band Pläsier, die erst vor wenigen Monaten zusammen gefunden hat. Sie können nun zwei Tage mit Profis in einem Tonstudio arbeiten und einige ihrer Lieder produzieren.

Pläsier haben genau wie Sösterhätz, die einen furiosen Auftritt hinlegten, gezeigt, was in der von Männern dominierten kölschen Musikszene oftmals fehlt: Starke Frauenstimmen zu kraftvoller Rock und Popmusik. Miljö überzeugten genau wie die Überraschungsband des Abends, Aach un Kraach, mit einem tollen Auftritt. Aach un Kraach haben das Zeug, einen neuen, ganz eigenen Akzent in der kölschen Szene zu setzen: Sie spielen kernigen Rock’n’Roll mit Schunkeleinlagen. Außerdem beim Casting dabei waren CABB, Roxy und de Schwimmbutze sowie der Kabarettist Markus Berger.

Das Loss mer singe Casting findet seit 2005 statt. Damals hatten sich die Mitstreiter der Mitsinginitiative, die jedes Jahr durch Kölner Kneipen zieht, um neue Karnevalslieder vorzustellen, dazu entschlossen, mit einer eigenen Karnevalssitzung auch einen eigenen Akzent im Sitzungskarneval zu setzen. Um auch hier die Grundidee von Loss mer singe umzusetzen, Unbekanntes mit Bekanntem zu verbinden, sollten neue Bands und Talente die Möglichkeit bekommen, sich über ein Casting für die große Bühne im Theater im Tanzbrunnen zu qualifizieren. Während die meisten Karnevalsgesellschaften ihre Sitzungsprogramme bereits anderthalb Jahre vor dem jeweiligen Termin festzurren, gibt es bei der Loss mer singe Sitzung die Chance, sich noch im November für die bereits laufende Session ins Programm zu spielen.

Wir danken Karin (Bei Fatzebuck als „Immerungerwääs“ immer unterwegs) für die Unterstützung mit schönen Bildern von der Veranstaltung. Das „Titelbild“ ist von Stefan Worring (Kölner Stadt-Anzeiger).


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