Spontan-Premiere in der StäV

Mit der Warteschlange durch die Altstadt

2014-stav-010

Auf Verärgerung folgte ungläubiges Staunen: Wenn eine volle Loss mer singe Kneipe die Türen schließt, weil keiner mehr reinpasst, ist das vor allem für die ganz bitter, die kurz vor Toreschluss ganz vorne in der Schlange stehen. Doch für die gab’s am Samstag vorm Sion-Brauhaus in der Altstadt wunderbaren Trost, als ihnen Leute aus dem Loss mer singe Team eine Einlasskarte für die StäV am Rheinufer zusteckten. Eine über dreihundert Mann und Frau starke Warteschlange zog daraufhin in die kurzfristig und ganz geheim mit in den Tourplan aufgenommene „Ständige Vertretung“ um – der Kneipenname bekam für einen Abend eine ganz neue Bedeutung. Zunächst skeptisch betraten die Gäste das Ersatzlokal. Irgendwie glücklich, dass sie nun doch bei Loss mer singe gelandet waren, aber auch irgendwie unsicher – hatten sie sich doch auf einen Loss mer singe-Abend im Sion gefreut. Doch bereits nach den ersten paar Liedern wurde klar, dass es ein hervorragender Abend werden sollte. Die Stimmung war großartig und sogar die schwierigsten Refrains wurden nach (fast) jedem Lied text- und melodiesicher gemeinsam wiederholt. Und eine Premiere gab es auch noch: die erste Kreispolonaise der Tour zog durch die proppevolle StäV. Das Ergebnis war erstanulicherweise bis zu Platz 9 identisch mit dem im Sion, wo zeitgleich gefeiert wurde. Platz 1 ging an Brings und Platz 2 zwei belegte Kasalla.


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