Die zweite Session von Loss mer singe im Eifelstädtchen
Die zweite Session von Loss mer singe in Eschweiler war ein voller Erfolg. Und zwar sowohl für alle aus Leibeskräften mitsingenden Karnevalsjecken als auch für die heimischen «Inde-Singers». Das Septett mit Christian Leuchter (Gitarre/Gesang), Guido Kuth (Gitarre/Gesang), Matthias Junk (Bass/Gesang), Heribert Dahlen (Percussion/Gesang), Günter Lenzen (Gesang), Jürgen Göbbels (Akkordeon/Gesang) und Dominik Thomé (Schlagzeug/Gesang) feierte mit ihrem Hit «Sag niemals nie» fünf Tagessiege, erhielt 259 (53,9 Prozent) der seit dem 13. Januar insgesamt 480 abgegebenen Stimmen und entschied so den Wettbewerb der Eschweiler Bands vor den «Original Eschweilern» («Nur mit dir»), Vorjahressieger «Puddelrüh» («Komm mit auf die Piste»), den «Kröetsch» («Dat künne mer jot»), den «Fröngden» («Die Sonn in mingem Lääve») und den «Halunken» («Samba di Colonia») für sich. Als das beliebteste «Kölsche Leed» der Session in der Indestadt erwies sich der Hit «Ich han en Mötz, ich ben jetz Präsident» von den «3 Colonias», knapp gefolgt von «Kasalla» mit «Pirate» und den «Paveiern» mit «Heimat es».
Aus allen Nähten platzte am Abschlussabend die Gaststätte «Zur Altdeutschen», so zahlreich waren die bunt und phantasievoll kostümierten Stamm- und Neugäste zur Abschlussveranstaltung der «Kneipentour 2012» erschienen. Sowohl in der Gaststätte als auch im angeschlossenen Zelt frönten sie dem Motto «mitfeiern, mitsingen und mitstimmen». Standen die vier vorhergegangenen Etappen im Hotel Flatten, der Festhalle Weisweiler, sowie den Gaststätten «Mexi & Co» und «Haus Lersch» noch unter der Überschrift «Einsingen auf Karneval», waren die Stimmen am Karnevalssonntag bereits durch die zurückliegenden Tage geölt und die Textsicherheit verblüffend.
Das «Loss mer singe»-Team mit Britta Gatzen, Sonja Essers, Birgit Schneider, Katja Brettschneider, René Bäcker, Achim und Andreas Bergs sowie Olaf Siebold glänzte als Moderator, Einpeitscher, Vorsänger und -tänzer. Dabei verabreichte es dem Publikum die gewünschte volle Dröhnung. Traditionell gestartet mit dem «Bläck-Föös»-Evergreen «Loss mer singe» und dem «Vorjahressiegerhit «Schatzepaav» von «Puddelrüh» folgte der Parforceritt mit 18 Sessionshit aus den Epizentren des Karnevals Eschweiler und Köln. Nach dem anschließenden mehr oder weniger «Schnelldurchlauf» landeten die Stimmzettel dann in den dafür bereitgestellten Körbchen.
Nun hieß es: Warten auf das Endergebnis. Und wie überbrückt man diese unendlichen 20 Minuten am Besten? Indem die favorisierten Songs noch ein-, zwei- oder dreimal angestimmt werden! Dann war es soweit: Gebannt blickten die «Loss mer singe»-Fans zur Leinwand, auf dem die Ergebnisse erschienen. Sekunden später brandete Jubel los. Nach dem Motto «Aller guten Dinge sind fünf» heimsten die Inde-Singers den nächsten Tages- und somit auch den Gesamtsieg ein. Kurz darauf nahmen die Musiker die Siegerukunde in Empfang.
Ehrensache, dass ein kurzes «Unplugged-Konzert» folgte, bei dem vor allem das Siegerlied «Sag niemals nie» die «Loss mer singe»-Gemeinde zu Begeisterungsstürmen hinriss. Ein großes Dankeschön der Verantwortlichen erhielt Johannes Gastreich, «Vater» des «Loss mer singe in Eschweiler»-Projekts, der erneut als Glücksfee fungierte und einem Mitsinger eine CD bescherte. Kurz darauf stand weiteres Einsingen auf dem Programm: Schließlich rief der Rosenmontagszug und ruft die Session 2013.