Toller Loss mer singe-Einstand von Schmitz

Mitsingkonzert im Lapidarium am Eigelstein

„Das war zuerst schon ein komisches Gefühl. Du machst Musik und vor dir sind die Leute intensiv in ihre Hefte vertieft. Und schnell merkst Du wie die Texte, die man sich mühevoll zu Hause ausgedacht hat mal ne richtig wichtige Rolle spielen und diese Resonanz ist was ganz besonderes“. Ein Konzerterlebnis der besonderen Art also nicht nur für die Loss mer singe-Fans, sondern auch für die Bands, die ihre meist noch unbekannten Lieder in toller, wertschätzender Atmosphäre präsentieren können. Und was FM Willizil und seine Mitstreiter zu bieten hatten war Kölsche Musik der vielseitigsten Art. Ob Blues ob Reaggae, Rock, Ballade, Walzer und Scar, Schmitz fühlen sich in allen Genres zu Hause und überzeugten im Lapidarium am Eigelstein durch anspruchsvolle Texte und handgemachte Musik, die professionell und ehrlich rüber kam. Im Laufe des Abends entstand ein wunderbares, interaktives Spiel zwischen Musikern, den Sängern auf und vor der Bühne, „Loss mer singe“ in Rein-Kultur. Und natürlich liess es sich die LMS-Gemeinde (immerhin über die Hälfte hatten Loss mer singe-„Premiere“) – wie so oft – nicht nehmen, ihren persönlichen Hit des Abends deutlich zu machen. Die „Kölner Bucht“ wurde den Jungs auf der Bühne immer wieder entgegen geschmettert, bis die Zugabe in einer „Extendet Version“ fällig war. Aber auch Titel, die man im Karneval sicher das ein oder andere Mal wieder hören wird, wie „Kopp en dr decke Trumm“ oder „Nix em Büggel (ävver all joot drop)“ kamen prima an. Klasse auch die Hommage an die Hl. Ursula, die „Kölsche Flamm“, die die kölsche Sänger-Seele mal anders berührt. Ein Loss mer singe-Abend der Geschmack auf mehr gemacht hat. Am 18.11. mit Kleeblatt geht’s weiter.

Bilder der Veranstaltung


Beitrag veröffentlicht