Agnes-Viertel außer Rand und Band
Ja joot – eigentlich war alles wie immer – das glorreiche halbe Dutzend machte die vorderen Plätze unter sich aus (Fööss-Klüngelköpp-Höhner-Brings-Kasalla-Cat Ballou), die singende und feiernde „Loss mer singe“-Gemeinde bewies kurz vor dem Ende der Tour fast schon schlafwandlerische Textsicherheit und wie bei nahezu allen Stationen der „Mer bruche Kölsch“-Tour war der Laden gerammelt voll. Aber es mag an fast schon tropischen Temperaturen gelegen haben: hoch im Kurs standen südamerikanische Tön –Querbeats „Stonn op un danz“ wurde ebenso wörtlich genommen wie der Motto-Queen gehuldigt wurde. Der Platz, der da zum Tanzen gebraucht wurde, fehlte dann dem tapferen Linden-Theken-Team zur weiteren Kölsch-Versorgung. Clevere und dennoch schweißtreibende Lösung: Anstatt sich dreimal durch die tanzende und johlende Menge zu wuchten, wurden die Kränze gleich doppelt- und dreistöckig durch den Laden getragen. Dermaßen abgehärtet und geschult heißt es jetzt für Gäste und Linde-Team: Karneval kann kommen.