Viel Platz – wenig Sehkraft

Einsing-Premiere im Gaffel im Linkewitz

Loss mer singe 2020 im Linkewitz

Das erlebt man nicht mehr so häufig beim Einsingen: viel Platz zum Tanzen und geschunkelt wurde gerne auch mal im ganz großen Kreis in Niehl im Gaffel im Linkewitz. Es war nicht nur die Premiere für die Kaschemm, auch knapp die Hälfte der Gäste waren Neulinge, und so entstand von Beginn an eine besondere Atmosphäre mit viel Neugierde auf die neuen Lieder. 
Die Frage, wer denn mindestens so alt sei wie die Bläck Fööss, haben vermutlich nicht alle offen beantwortet, obwohl schon viele Arme nach oben gingen. Bei der Verteilung der Lesebrillen siegte die Freude auf das Mitsingen über die Eitelkeit: im Nu waren alle Sehhilfen vergriffen.

Ganz knapp ging es bei der Abstimmung des Abends zu, nur zehn Punkte trennten den dritten Platz, auf dem sich die AG Arsch Huh platzierte, vom Sieger Kasalla. Dazwischen reihten sich die Bläck Fööss ein. Auf den weiteren Plätzen folgten mit etwas Abstand Miljö, die Funky Marys und Eldorado. 

Still war es zu Beginn des Abends in der Kult-Kneipe am Niehler Damm: Karl-Heinz Köckeritz, seines Zeichens sowohl Wirt als auch der Organisator der „Dienstagsgruppe“ der Emmaus Suppenküche, bedankte sich mit einer berührenden Geschichte bei seinen Gästen. Diese kamen nicht nur zum Singen und Feiern, sie taten mit ihren Eintrittskarten auch Gutes: montags bis freitags erhalten Wohnungslose und Bedürftige auf dem Appellhofplatz eine warme Mahlzeit, Getränke, Obst und Gebäck. 
Mit der Spende des Abends von über 2.000.- Euro kann die Gruppe hier viel bewirken. Mindestens genauso wichtig ist tatkräftige Unterstützung: wer helfen möchte, kann sich direkt bei Kalle Köckeritz im Gaffel im Linkewitz melden und erfahren, wo überall Hilfe willkommen ist.
Darüber hinaus freut sich die Emmaus Gemeinschaft in Köln e.V. auch jederzeit über Kleider- und Möbelspenden. https://www.emmaus-koeln.de/


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