… dann bist Du in Dormagen in bester Gesellschaft!
Auf seine ganz eigene Art und Weise „boykottierte“ das Dormagener Publikum zwei Lieder der Auswahl: von wegen „Schön is anders“ oder „Wenn Du nit danze kanns“. Die Tanzeinlagen vor und während der Veranstaltung haben mit zum Gelingen des Abends beigetragen. Abwechselnd kamen jeweils die Tanzgarden aus Zons und Dormagen auf die Bühne. Auch das erste weibliche Dreigestirn in 37 Jahren, Carina I., Bauer Susanne und Jungfrau Nadja zeigte das eine oder andere Tänzchen mit dem Zonser Prinzen Rainer I. Der musste leider ohne seine erkrankte Prinzessin Ruth I. kommen.
Wer jetzt denkt, das sei an Bewegungsdrang nicht mehr zu toppen, liegt falsch: ein Marienkäfer aus dem Publikum untermalte mit expressionistischem Ausdruckstanz das Lied der Paveier, während sich im Saal schon zu ungewohnt frühem Zeitpunkt die erste Polonaise des Abends auf den Weg machte.
Und das Singen natürlich nicht zu kurz kam, dafür sorgten einige Mitglieder des Dormagener Chorhauses. Auch wenn die Dormagener hinsichtlich des Bieres gespalten sind – hier dürfen Kölsch und Altbier gebraut werden – ist die musikalische Ausrichtung doch eindeutig kölsch geprägt. Am Ende gewannen dort die Paveier vor Brings und Cat Ballou sowie auf den weiteren Plätzen Kasalla, Miljö und Lupo.
Fazit: Das Motto „Mer stelle alles op der Kopp“ wurde mit dem weiblichen Dormagener Dreigestirn perfekt umgesetzt. Damit zeigen die Dormagener mehr Mut als das Festkomitee in Köln und setzen ein Zeichen für die „Gleich“-Stellung der Frauen. Mit der dritten Loss mer singe OpJöck Veranstaltung wird sie nun auch in Dormagen zum Brauchtum erklärt – sehr zur Freude die KG Ahl Dormagener Junge.
Die Platzierungen:
1. Paveier – Leev Marie
2. Brings – Jeck Yeah!
3. Cat Ballou – Immer widder
4. Kasalla – Dausend Levve
5. Miljö- Su lang die Leechter noch brenne
6. Lupo – Jespenster
Die Bilder des Abends: